GS Graphische Sammlung GS / EAD, 1886- (Abteilung)

Archive plan context


Archive call number:GS
Title:Graphische Sammlung GS / EAD

Bestände und Benutzung

Creation date(s):from 1886
Administrative history:Der Sammelbereich der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB), der heute als "Graphische Sammlung" (GS) bekannt ist, entstand gleichzeitig mit der Schweizerischen Landesbibliothek (SLB) im Jahr 1895. Die NB hatte von Anfang an den Auftrag, Helvetica umfassend zu sammeln. Darin eingeschlossen waren Bildmedien, ohne dass von einer graphischen Sammlung als gesonderter Abteilung die Rede gewesen wäre. Erst 1990 wurde die Bildersammlung als "Graphische Sammlung" bezeichnet. Bis 1991 verwaltete man die Bildbestände zusammen mit den Handschriften-Nachlässen und übrigen Spezialsammlungen der NB in der Abteilung "Ältere Bestände, Handschriften, Spezialsammlungen". Bis 2005 blieb die GS Teil der Sektion Sondersammlungen (SOSA/Schweizerisches Literaturarchiv). Seit dem 1. Januar 2006 ist die GS eine eigenständige Diensteinheit der NB.

Die Anfänge des Eidgenössischen Archivs für Denkmalpflege EAD, das bis 1967 unter dem Namen "Archiv für historische Kunstdenkmäler" figurierte, gehen auf die Zeit um 1880 zurück. Bis 1966 wurde das Archiv vom Schweizerischen Landesmuseum (SLM, heute Schweizerisches Nationalmuseum) verwaltet und betreut. Danach löste man, aus räumlichen und aus praktischen Gründen, die Sammlung aus dem SLM heraus und unterstellte sie dem Sekretariat der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege EKD. 1975 wurde das Archiv von Zürich nach Bern verlegt und dem damaligen Amt für kulturelle Angelegenheiten (heute Bundesamt für Kultur) angegliedert. Aus Platzgründen musste das Archiv in den folgenden Jahren innerhalb Berns mehrmals Standort wechseln. Nach zwei längeren Phasen, in denen das Archiv für die Öffentlichkeit geschlossen blieb und nach dem Umzug an die Hallwylstrasse 15 wurde das Archiv 2001 wieder eröffnet. Am 01.01.2007 wurden die Bestände des EAD in die GS/NB integriert.
Description of the archival collection:Die klassischen Sammelgebiete der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek sind seit 1895:

die Druckgrafik (17.-20. Jh.)
die Künstlerarchive (20. - 21. Jh.)
die Künstlerbücher, Editionen und Portfolios (20. - 21. Jh.)
die Fotosammlung (19.-21. Jh.)
die Ansichtskartensammlung (19.-21. Jh.)
die Plakatsammlung (19.-21. Jh.)

Auf dem Gebiet der Druckgrafik herausragend ist die Sammlung Gugelmann (Handzeichnungen, Aquarelle, Gouachen sowie Umrissradierungen der Schweizer Kleinmeister des 18. und 19. Jh.).

Daneben pflegt die Graphische Sammlung besonders den Bereich der Editionen und Portfolios von Künstler/innen sowie der Bücher mit Originalgrafik und handgearbeiteten Einbänden.

Im Bereich zeitgenössischer Kunst setzen die Künstler-Archive von Daniel Spoerri (umfangreiche Dokumentation zum Werk und Umkreis von Daniel Spoerri), Johannes Gachnang (eigene künstlerische Arbeiten, Arbeiten von Künstlerkollegen, Briefwechsel mit Künstlerkollegen, Ausstellungskonzepte, Publikationskonzepte mit Skizzen und Plakatentwürfen im Rahmen der Verlagsankündigungen, sowie Vorarbeiten zu eigenen Publikationen) und Karl Gerstner (Designnachlass, der neben Entwürfen, Vorskizzen und Skizzen zu Werken der Bildenden Kunst ein umfassendes Archiv mit Entwürfen, Vorarbeiten und Kampagnen zur Werbegraphik umfasst) neue Akzente.

Das Eidgenössische Archiv für Denkmalpflege EAD sammelt seit 1886 Dokumente zu Archäologie, Denkmalpflege, Topografie, Architektur- und Kunstgeschichte sowie zu Volkskultur und setzt sich aus einem Archivteil und einem Sammlungsteil zusammen. Insgesamt bewahrt das EAD über eine Million fotografische Dokumente, 110'000 Architekturpläne und 450 Laufmeter Akten.

Der Archivteil umfasst Unterlagen von Subventionsgeschäften des Bundes und von Experten zu Massnahmen an Denkmälern. Dazu zählen auch die Archive der Experten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD), wie etwa von Ernst Schiess, Orgel- und Glockenexperte (1930-1976), oder von den Kommissionspräsidenten Albert Naef (1915-1934), Josef Zemp (1934-1942), Linus Birchler (1942-1963), Alfred A. Schmid (1964-1990), André Meyer (1991-1996) und Bernhard Furrer (1997-2008). Auch Vereins- und Privatarchive sowie Deposita zu verwandten Themengebieten sind diesem Bereich zugeteilt.

Der Sammlungsbereich umfasst rund 60, hauptsächlich in den 1970er- bis 1990er-Jahren übernommene integrale Bestände. Darunter befinden sich Inventare, wie zum Beispiel das Inventar der Bürgerhäuser der Schweiz (mit Fotos, Plänen und Akten aus dem Zeitraum von 1900-1930), Architektenarchive oder bedeutende Fotosammlungen. Beispielsweise die Fotosammlung von Rudolf Zinggeler (um 1890-1936), oder die Produktionsunterlagen (s/w) des Ansichtskartenverlags Photoglob-Wehrli (von 1887-1970) einschliesslich der Negative, Rohabzüge, Musteralben, Musterkarten mit Auflagetaschen, Negativkontrollbücher etc..
Acces restrictions:Konsultation vor Ort auf Voranmeldung
 

Containers

Number:3
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
Schweizerische Nationalbibliothek \ Graphische Sammlung (ISplus Institution)
 

Usage

Permission required:Reproduktionsbewilligung
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Archivmitarbeiter/-innen
 

URL for this unit of description

URL:https://www.helveticarchives.admin.ch/detail.aspx?ID=100877
 

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