ASL-Camartin Camartin, Iso: Archiv Iso Camartin, 1974 (ca.)- (Bestand)

Archive plan context


Identification

Call number:ASL-Camartin
Archive call number:Camartin, Iso
Title:Camartin, Iso: Archiv Iso Camartin
Creation date(s):from approx. 1974
Note on the time period:Eckdaten der Dokumente
Language:Deutsch
Rätoromanisch
Size (free text description):ca. 55 Archivschachteln
Digital copy:
1/1
Caption:Iso Camartin in Zürich, 1992 fotografiert von Yvonne Böhler ©.

Context

Biographical information:Iso Camartin (*1944) ist in Disentis (Graubünden) in einer rätoromanischen Familie aufgewachsen. Er studierte Philosophie und Romanistik in München, Bologna und Regensburg und promovierte 1971 an der Universität Regensburg über den deutschen Idealismus. Anschliessend war er Lektor an der Universität Lyon und Assistent am Seminar für praktische Philosophie der Universität Regensburg sowie 1974–1977 Research Fellow am Center for European Studies der Harvard University. Von 1978–1980 arbeitete er als Sekretär der Lia Rumantscha in Chur. Nach Lehraufträgen an den Universitäten Fribourg und Genf war er von 1985–1997 ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH und an der Universität Zürich, mit den Lehr- und Forschungsgebieten sprachlich-kulturelle Minderheiten, rätoromanische Literatur und Kulturgeschichte des Alpenraums. 1989/90 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, 1993 Swiss Writer in Residence an der University of Southern California, Los Angeles. Beim Schweizer Fernsehen DRS moderierte Camartin von 1996–1998 die Sendung «Sternstunde Kunst» und war von 2000–2003 Leiter der Kulturabteilung. Ab Winter 2003 bis 2012 war er verantwortlich für die Opernwerkstatt-Matineen am Opernhaus Zürich, 2004–2006 Dozent an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Er lebt in Zürich, Disentis und New York als freischaffender Autor und Publizist.
Seit 1971 veröffentlichte Camartin zahlreiche Bücher und Textbeiträge mit Schwerpunkten in der Kulturphilosophie einerseits und der Rätoromanischen Literatur- und Kulturgeschichte andererseits. Unter seinen Büchern: Rätoromanische Gegenwartsliteratur in Graubünden (1976); Nichts als Worte? Ein Plädoyer für Kleinsprachen (1985/1992); Die Bibliothek von Pila (1994/1996); Opernliebe. Ein Buch für Enthusiasten (2014), Die Kunst des Lobens: zur Rhetorik der Lobrede (2018) sowie Reise zu den Zedern (2019). Verschiedene seiner Werke wurden ins Französische, Italienische, Englische und Ru-mänische übersetzt. Auch als Herausgeber, Übersetzer und Kritiker rätoromanischer Autor*innen setzte Camartin seine Akzente, unter anderem mit dem Erzählband von Cla Biert, Il descendent / Der Nachkomme (1981) und den kommentierten Gedichtausgaben von Luisa Famos, Poesias (1996) und Hendri Spescha, Uss – Jetzt (1998).
Acquisition information:Schenkung
Date of Acquisition:11/20/2020
Context Information:https://de.wikipedia.org/wiki/Iso_Camartin

Collection structure

Genre of archival collection:Archiv
Description of the archival collection:Camartins Archiv umfasst die Materialien, die aus seiner schriftstellerischen und publizistischen Tätigkeit hervorgegangen sind und die für das literarische und intellektuelle Leben der Schweiz von Interesse sein können. Dazu gehört eine Dokumentation seiner bisherigen gedruckten Schriften und deren Rezeption in der literarischen Öffentlichkeit, der noch vorhandene berufsbezogene Briefwechsel mit Personen von öffentlichem Interesse in den Bereichen Literatur, Wissenschaft, Kunst und Politik und insbesondere die Korrespondenz mit Schweizer Autor*innen. Dazu kommen Dokumente aus seiner Tätigkeit als Gutachter, eine Fotodokumentation in Zusammenhang mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit sowie einige ausgesuchte Objekte.
 

Containers

Number:1
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL:https://www.helveticarchives.admin.ch/detail.aspx?ID=1565097
 

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